Jeder Tag mit auflandiger Brise, jeder Herbst- und Winterwind, der gegen die Küste von Cadzand-Bad stürmt, sorgt für neues Leben in den Dünen. Denn diese unregelmäßigen Erhebungen bestehen aus angewehtem und abgelagertem Sand aus dem Meer. Dabei bilden sich Wälle, Anhöhen und Täler – teilweise bewachsen mit Dünengräsern und salztoleranten Pflanzen. Das Meer und der Wind nehmen sich aber häufig auch das wieder, was sie geschaffen haben – dann graben sich die Wellen tief in die Dünen ein und brechen Teile aus ihnen heraus. Zum Beispiel in der Nähe des Naturschutzgebietes “Het Zwin”. Im Frühjahr sieht die Dünen-Landschaft in ihrer Form dort gänzlich anders aus als im Spätsommer des Vorjahres.
Dünen sind aber nicht nur eine Eigenart der landschaftlichen Natur am Meer, sie dienen auch als natürlicher Schutz vor Sturmfluten und zur Verstärkung und Befestigung der Deiche und Dämme an der Küste. Die Dünen bei Cadzand-Bad wurden 2016/2017 aufwendig verbreitert und erhöht und sind deshalb besonders geschütztes Gebiet, dieses Terrain ist abgesperrt und darf nicht betreten werden. Dies gilt insbesondere für die neu angelegten Dünen mit ihren jungen Dünengras am “Dünenboulevard” von Cadzand-Bad.
Urlauber sollten deshalb die ausgeschilderten Wege nicht verlassen, die vom Ort oder Parkplatz durch die Dünen zum Strand von Cadzand-Bad führen, sondern die ausgeschilderten “Dünenübergänge” nutzen. Auch wenn die windgeschützten Dünentäler zum Sonnenbaden oder “Verstecken-Spielen” oder die Dünenhänge zum “Sandrutschen” reizen.