02 Mrz Restaurant „Zilt & Zout“
Das Restaurant „Zilt & Zout“ ist das südwestlichste Restaurant der Niederlande. Unterhalb des neuen Dünenboulevard zwischen Cadzand-Bad und Retranchement beim Naturschutzgebiet „Zwin Natuurpark“ und dem Entwässerungskanal „Uitwateringskanaal“ empfängt das „Zilt & Zout“ Gäste als modernes, gemauertes, weiß gestrichenes, reetgedecktes Einraum-Restaurant: Der Gastraum mit 55 Plätzen lässt den Blick auf die offene Küche und den Wirkungsbereich von Chefkoch Dimitri Valckx und seine kleine Küchenbrigade zu. So kann schon die Vorfreude – oder der Neid auf die benachbarten Gäste – steigen, wenn das sehr aufmerksame und freundliche Serviceteam um Annika Hollenbek die frisch zubereiteten Gerichte von der edelstählernen Küchenausgabe serviert.
Viel diskretes-direktes und warmes indirektes Licht aus den Hängeleuchten lässt das „Zilt & Zout“ freundlich erscheinen, die verwendeten beigen, sandigen und grauen Natur-Materialen Stein und Beton sorgen in ihrem „rough & brut“-Zustand für eine urig-heimelige und gleichzeitig moderne Ambiente. Eine Stehbar am Eingang lädt Gäste zum Apertif, Digestif oder Plausch mit Annika ein; zum Südwesten hin erstreckt sich eine Terrasse mit 70 Sitzplätzen, die in der Saison gerne Radfahrer und Spaziergänger vom Dünenboulevard zwischen Cadzand-Bad und Knokke-Heist längs des „Zwin“ willkommen heißt.
Die Menükarte des „Zilt & Zout“ entspricht „natürlich“ dem Namen des Restaurants und der Natur der Küche – „Meer-Salz & Salz“-Gerichte mit Zutaten und Ingredienzien aus der seeländisch-flandrischen Natur stehen im Vordergrund: Miesmuscheln, Seezunge, Austern, Scampi oder Hummer. Aber neben den „Fruits de Mer“ gibt es für Fleischliebhaber auf der Menükarte auch Fleisch im Angebot wie ein zartrosa gebratenes Rinderfilet.
Authentisch seeländische, „meeressalzige“ Gastronomie im „Zilt & Zout“ Retranchement
Nach dem Gruß aus der Küche mit appetlicher und dekorativ angerichteter Butter und selbstgebackenem Brot entschieden wir uns als Vorspeise für das Rindercarpaccio „Deining“ in Erinnerung an das ähnlich unterhalb vom Deich gelegene alte Restaurant in Groede. Die hauchfeinen, blattdünnen Scheiben zergingen uns auf der Zunge, die leichte Marinade aus Olivenöl, Knoblauch, Pinienkernen und Ruccola sowie die zarte Streuung mit Parmesan betonte raffiniert den Eigen-Geschmack des Rindfleisches.
Auch bei den beiden unterschiedlichen Hauptgerichten, wie die Vorspeisen in trendigen „Earth“-Keramikgeschirr gereicht, erfreute uns der maritime „Zilt & Zout“-Charakter: Die Pasta „Zeevruchten“ aus feinen Spaghettini war mit Miesmuscheln, Scampi und Jakobsmuscheln in Portionierung, Nudel- und „Topping“-Mischung und Geschmack genau richtig inszeniert. Und für Hungrige nicht mit zu viel Muschel-Öffnungsarbeit verbunden. Die auch sättigende „gefüllte Fischsuppe mit halben Hummer“ kam mit einem leicht tomatigen Sud daher, in dem neben dem halben Hummer als Hauptdarsteller Scampis und kleine Filets vier unterschiedlicher Fische ein „ziltige“ Rolle spielten.
Ganz klassisch gönnten wir uns dann zum Dessert eine sehr sahnig-cremige – und erfreulich nicht überzuckerte – „Creme Brulee“ und für die Dame eine geschmacksintensive „Dame blanche“.
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